Work and Travel in Australia


Work and Travel in Australia
Ronny, Scott und Erik

 

 

 

Where is Ronny?

 oder

Drei Jungs in Down Under

 

 

 

 

Australien 2015 / 2016

 

 


Die Idee

Was wird nach dem Abitur? Eine Frage die nicht nur Ronny, unserem 18-jährigen Sohn selbst, sondern auch uns Eltern sehr beschäftigte. Die Überlegungen und Bewerbungen gingen in die verschiedensten Richtungen. Es gab einige Bewerbungsgespräche und erste Tests. Doch nachdem sich langsam abzeichnete, dass noch keine konkreten Zusagen vorlagen, wurden frühere Überlegungen, doch für einige Zeit ins Ausland zu gehen wieder hervorgeholt. 

 

Und so kam es, dass Ronny eines Tages nach Hause kam und uns erklärte, er werde mit zwei Schulfreunden im September für ca. 9 Monate nach Australien fliegen um dort zu arbeiten und zu reisen.

 

Australien...? Ganz schön weit weg. Für uns Eltern war das schon eine Überraschung, aber:

Wann - wenn nicht jetzt?

Also gut, es geht nach Australien. Ist ja auch noch ein Stückchen hin. Erstmal gemeinsam für ein paar Tage schön nach Kroatien in den Urlaub...

 


Die Planungen

Schnell waren die Dinge zusammengetragen, die noch gebucht, gekauft und erledigt werden müssen. Klar war ungefähr der Zeitraum und die ungefähre Route, welche die drei jungen Männer nehmen wollten. Zunächst soll es nach Cairns gehen um dort auch gleich zu arbeiten. Der Vorteil ist, hier ist es zu der Jahreszeit (Frühling) schon schön warm. Doch als es ans Buchen der Flugtickets ging, war klar, es geht nun zuerst nach Brisbane. Auch schön!

 

Zuerst soll bis Mitte Dezember ordentlich gearbeitet werden, um genug Geld zusammen zu haben. Denn dann geht es nach Sydney. Silvester in Sydney?! Wie g... ist das denn :-) ?

 

Danach wollen sie zusammen ein Auto kaufen um damit entlang der Küste immer Richtung Süden zu fahren. Unten angekommen geht es wieder Richtung Norden ins Outback (Ayers Rock, Alice Springs, Kings Canyon). Weiter geht es dann nach Osten zurück zur Küste. In Queensland wieder angekommen und ca. 10.000 km später wird das Auto wieder verkauft. 


Zum Abschluss soll es noch für ein paar Wochen nach Neuseeland gehen. Die Rückflüge sind in jedem Fall schon von Auckland (Neuseeland) bereits gebucht. Insgesamt sind es gut 8 Monate, und es steht die Option noch offen, zu verlängern.



An was muss alles gedacht werden?

  • Flüge buchen - und das möglichst bei Zeiten!!!
  • Working-Holiday-Visum - kann von Deutschland aus (Internet) ganz einfach gebucht werden, Kosten: ca. 300 €.
  • Auslandskrankenversicherung - (die normale Auslands-Reisekrankenversicherung reicht hier nicht!), Kosten: ca. 35 € pro Monat
  • ID-Nummer in Australien - wichtig, wenn man vor Ort arbeiten möchte (kann nur vor Ort über Internet gebucht werden)
  • Konto bei einer australischen Bank einrichten -  wichtig, wenn man vor Ort arbeiten möchte, da der Arbeitgeber hierauf den Lohn einzahlen wird (von Deutschland aus schon möglich)
  • Internationaler Führerschein - zusätzlich zum normalen Führerschein, Kosten: 15 €
  • Telefon-SIM-Karte - wichtig, für Kontaktdaten in den Bewerbungsunterlagen, damit der Arbeitgeber einen erreichen kann (plus Internet - ganz wichtig!)
  • Bewerbungsunterlagen (Dateien zum Ausdrucken) - zu Hause vorbereiten und möglichst schon in englischer Sprache!
  • Die richtigen Klamotten - auf die Jahreszeiten vor Ort achten
  • den richtigen Rucksack - empfohlen werden ca. 70 Liter mit mindestens zwei Fächern
  • Hostel für die ersten Tage buchen - dies kann bequem schon zu Hause bemacht werden und erleichtert die Anreise

23.09.2015 | Es geht los!

Heute, am Mittwoch den 23. September 2015, fliegen sie um 10.25 Uhr von Berlin-Tegel nach Wien. Nach einem ziemlich langen Aufenthalt, während dessen sie noch gemütlich in die Stadt fahren können, geht es weiter über Bangkok nach Brisbane. Die voraussichtliche Ankunftszeit ist dann am Freitag, 25. September 2015, um 11.50 Uhr (Lokalzeit). Danach geht es in das schon reservierte Hostel in der Innenstadt...

 


29.09.2015 | Brisbane

Die Hinreise verlief planmäßig und die Flüge waren alle absolut pünktlich. Die zwölf Stunden Aufenthalt in Wien waren etwas nervig, aber die Zeit in der Stadt haben etwas entschädigt. Mit etwas mulmigen Gefühl wurden die Rucksäcke in Berlin aufgegeben. Ob sie wohl mitgereist sind? Aber, alles kein Problem, alle drei können in Brisbane vom Band genommen werden. Es wird Zeit sich zu entspannen...

Vom Airport ging es mit dem Zug direkt ins Stadtzentrum. Von hier waren es dann nur noch 2 Blocks zu Fuß bis zum reservierten Hostel - Homepage. Nach rund 40 Stunden Reisezeit hieß es nun erstmal ankommen, nur noch kurz in die Stadt und dann erholen. 

Brisbane
Brisbane
Brisbane

 

Die erste Übernachtung im Hostel

Brisbane
Brisbane
Brisbane
Brisbane
Brisbane
Brisbane
Brisbane
Brisbane

3.10.2015 | Cairns

Nach einer Woche Akklimatisierung in Brisbane ging es am Freitag, 2. Oktober 2015, mit dem Flugzeug in das ca. 1.600 km nördlicher gelegene Cairns. Der Flug dauerte knapp 2,5 Stunden. Hier ist das Wetter schon viel wärmer, es gibt aber auch etwas mehr Regen.  

Nun geht die Jobsuche los. Favorisiert werden Jobs auf einer Farm, wo möglichst alle drei gemeinsam arbeiten könnten. Vielleicht haben sie auch Glück, und sie können gleich beim Arbeitgeber übernachten.

 

Viel Glück bei der Suche Jungs!

  


10.10.2015 | Planänderung

Es wurde kurzfristig umdisponiert und beschlossen, ein Auto muss her! Die Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sind recht teuer und ein Job ist eher zu finden, wenn man mobil ist. Also wurde die Suche kurzfristig auf ein passendes Auto verlegt und sie wurden auch schnell fündig. Da das Auto komplett als Camper ausgestattet ist, wird darin natürlich auch gepennt. Und so geht es nun von Farm zu Farm, um nach Jobs zu fragen, denn das Geld reicht ja nicht ewig. Dabei geht es schon Richtung Süden.

Und immer schön links fahren ;-)

 


11.10.2015 | Sonntag im Mount Hypipamee Nationalpark

Am Wochenende bietet sich ein Ausflug in den Nationalpark an. Dieser liegt ca. 115 km von Cairns entfernt. Wikipedia => Infos

Mount Hypipamee Nationalpark

12.10.2015 | Irgendwo im Nirgendwo

O-Ton:

"Heut war es echt krass mit diesen Straßen...erst noch durch den Regenwald und dann durch Savanne und Halbwüste :D" - Irgendwo zwischen Mareeba, Dembulah, Petford und Atherton sind sie in einem riesigen Gebiet mit viel Nichts unterwegs. Hier gibt es viele große Laufvögel (Kasuare), vor denen man sich in acht nehmen sollte. Kängurus hopsen wild über die Wege und man muss aufpassen, damit sie nicht über den Haufen gefahren werden...

 


12.10.2015 | Auf Abwegen...

Nach der Savanne ging es zum Abend zurück Richtung Regenwald. In jedem Fall wurde es wieder tropischer und die Straßen wurden noch einsamer. Da es auch zwischendurch regnete, wurden die Wege (Straßen waren es schon lange nicht mehr - man wollte ja die Wildnis kennen lernen) immer schwieriger zu befahren. Man lief ständig Gefahr, entweder stecken zu bleiben oder sich durch die tiefen Fahrspuren den Unterboden aufzureißen. 

 

Und so kam es, dass sie mehrmals stecken blieben bis es dann zum Totalausfall kam. Sie steckten fest. Die Räder drehten durch und gruben sich tiefer. Es war fast stockfinster, der Motor sprang, überhitzt durch das ständige hochtourige Fahren vorher, nicht mehr an, überschüssiges Kühlmittel floss vorne im kleinen Rinnsal aus. Zu allem  Pech gab es an dieser Stelle keinerlei Handyempfang um eventuell einen Notruf abzusetzen. Was nun?

 

Eine Spur von Panik kroch allen Drei langsam den Rücken hoch. Irgendwo im Nichts, man gerade eine kleine Funzel und eine Stirnlampe dabei, kaum Erfahrung im Herausholen festgefahrener Kleinbusse, zumal der Motor nicht mehr ansprang. Keine Menschenseele weit und breit. Jetzt erstmal Luftholen und Ruhe bewahren. Die Handys ausschalten um Accu zu sparen. Nachdem sie sich erstmal über ihre Lage beraten haben versuchten sie, den Motor wieder in Gang zu bekommen und siehe da, er sprang zum Glück wieder an. Ronny fuhr, Scott und Erik schoben wie die Berserker und schließlich schafften sie es dann doch irgendwie den Wagen wieder frei zu bekommen. 

 

Nichts wie weg hier und wieder auf feste Straßen kommen. In einigen Kilometer Entfernung war dann ein Campground gefunden und nun hieß es, erstmal runterkommen und sich wieder beruhigen. Sie hatten noch nicht einmal mehr Appetit, irgendetwas zu essen. Ein bisschen Toast und ab ins Bett. Morgen wird ein besserer Tag. Bestimmt! Aber ein Abenteuer war es schon irgendwie... 

 


13.10.2015 | Ein neuer Tag

Nach dem Abenteuer "Seitenstraßen" im Regenwald, versprach der Tag heute viel besser zu werden. Ein aktuelles Jobangebot war viel versprechend und nach einigem Telefonieren, ist der Job nun sicher. Es geht zum Pflücken auf eine Tomaten(- und Kirsch)farm. Allerdings liegt diese kurz vor Brisbane. Also rauf auf die Piste und ca. 1.200 km wieder zurück zum Ausgangpunkt, an dem sie vor knapp 3 Wochen gelandet sind. Erste Aktion heute, das Navi so einstellen, dass es nur über befestigte Straßen führt ;-)) Na dann - Gute Fahrt!!!

 


15.10.2015 | Eimerweise (Kirschen) Tomaten 

Die Fahrt (1.200 km) nach Nähe Brisbane verlief glatt. Gut, einmal war nach 20 min Warten ein freundlicher Autofahrer bald zur Stelle und hat mit etwas Sprit ausgeholfen und weiter ging´s.

 

Die Arbeit auf der Farm beginnt früh um halb sechs Uhr und ist recht anstrengend. Da nach Leistung bezahlt wird, heißt es ranklotzen. Aber der Gang an die Woodgate Beach südlich von Bundaberg entlohnt dann den ganzen Stress und man kann herrlich ausspannen und dabei sogar Delfine gucken. Auch wenn es verlockend aussieht, baden ist leider nicht. Steinfische und Würfelquallen schrecken dann doch ab.

 


20.10.2015 | Das waren Tage...

In der letzten Woche ließ das Auto die drei Jungs im Stich. Nichts rührte sich mehr. Es ging einfach aus und war nicht mehr zu starten. Nach mehreren Versuchen konnte dem Wagen durch Anschieben wieder Leben eingehaucht, welches aber beim nächsten Parken wieder verlosch. Auch wenn alle Autofahrer dort drüben sehr freundlich waren und immer wieder neu hilfsbereit Starthilfe gaben, konnte dies keine Lösung sein. 

Durch eine gute Versorgung des ADAC Deutschlands konnte über eine Partner Agentur Hilfe gerufen werden. Der freundliche Mechaniker konnte nach mehreren Versuchen endlich weiterhelfen und der Wagen war wieder flott. Alles in allem dauerte es aber mehrere Tage, da Wochenende, und kostete einiges an Nerven und wertvolle Dollar. Die verloren gegangen Tage auf der Farm können aber nun wieder aufgeholt werden. Geerntet werden im Übrigen keine Kirschen, sondern Cherry-Tomaten.

 

Fahrt in den Sonnenuntergang

Bungaberg

01.11.2015 | It´s Mango time...

Durch den Regen der letzten Tage wurden die Wege auf der Farm immer unpassierbarer, sodass es zunehmend schwieriger wurde, die Tomaten zu ernten. Es konnte nicht jeden Tag gearbeitet werden und wer nicht arbeiten kann, bekommt auch kein Geld. Eine Lösung musste also her! Und die war schnell gefunden, denn es beginnt gerade die Mango-Ernte. Das Problem ist nur, die meisten Farmen sind weiter nördlich. Also rein ins Auto und wieder gut 900 km nach Norden, zurück Richtung Cairns. Südlich von Townsville in Ayr sind sie in einem Hostel unterkommen. Das heißt, nach über 3 Wochen mal wieder in einem richtigem Bett pennen und warme Duschen benutzen. Und nun muss es nur noch mit den Jobs klappen! Aber, erstmal runter zum Strand, ausruhen und die Freiheit genießen. Nur keinen Stress...


11.11.2015 | Alltag auf der Mangofarm

Die Unterkunft in der Lazy Lizard Lodge in Ayr ist einfach, die Zimmer sind ok und das Hostel ist zentral im Ort Ayr gelegen. Die Hostels in dieser Gegend haben üblicherweise Verträge mit verschiedenen Farmen und vermittelten gleich die heiß begehrten Jobs rund um die Stadt. Da die Nachfrage an Jobs recht groß ist, da immer mehr Backpacker nach Australien gehen, kann es schon mal vorkommen, dass man 2 - 3 Wochen warten muss, bis man auf der Warteliste ganz noch oben rutscht. Die Jungs hatten aber Glück und haben gleich in der zweiten Woche einen Job bekommen. Nun werden Kisten für die Mangoernte gebaut und sie brauchen zum Glück nicht bei 30 °C in der vollen Sonne in langen Arbeitsklamotten Mangos pflücken. Da bei der Ernte eine ätzende Flüssigkeit ausläuft, muss man sich eben mit Gummihandschuhen und langen Arbeitssachen schützen, denn es kann auf der Haut Verätzungen geben.

 

Aber neben der Arbeit, immerhin wird meistens an 6 Tagen in der Woche gearbeitet, bleibt noch etwas Zeit für Ausflüge. So ging es zuletzt Richtung Süden ins Gebirge...

 

Finde das Känguru...


24.11.2015 | Mangos ernten kann ganz schön ätzend sein...

Nun geht es doch direkt in die Ernte und ran an die Mangos. Beim Abschlagen der Früchte spritzt Säure aus und diese gibt auf der Haut richtige Verbrennungen, die recht unangenehm sind, aber nach einiger Zeit wieder weg gehen. Lange Sachen und Handschuhe können etwas helfen, ist bei über 30 ° C aber auch nicht gerade angenehm. Es wird ordentlich Sonne zur Reife gebraucht, doch in den letzten Tagen hat es immer wieder geregnet. So musste nun mit der Ernte erstmal gewartet werden, dass bedeutet leider aber auch, kein Geld verdienen. In der Zwischenzeit heißt es abwarten und sich die Zeit vertreiben. Die Lazy Lizard Lodge bietet jetzt nun nicht soviel Abwechslung aber man lernt immer wieder neue Leute kennen, denn das Hostel ist unter Backpackern sehr beliebt. Sie kommen aus allen Teilen der Welt. Die Zimmer sind nicht gerade groß und man teilt sich Küche und Dusche und da es gilt sich zu arrangieren. Die Stadt Ayr liegt knapp 90 km südlich von Townsville (ca. 1 Stunde mit dem Auto) entfernt und hat zirka 8.000 Einwohner. Letzte Woche ist hier der neue James Bond in die Kinos gekommen, mal sehen wann es mal mit einem Kinogang klappt. In Deutschland schneit es schon? ;-))

 


27.11.2015 | Mango-Rush

Hier mal ein paar Bilder von der Farm und den teilweise bis zu 7 Meter hohen Bäumen. Der Trailer fährt durch die Gassen und wir stehen dann auf zwei Etagen drauf und schlagen die Mangos ab. Unten werden sie dann gewaschen. 

Aber nun ist leider Schluss damit. Erst waren ja zum Glück nur kleine Hautrötungen zu sehen, die schnell wieder weg gingen. Doch nun hat der sogenannte Mango-Rush zugeschlagen. Am ganzen Körper sind Rötungen und starke Schwellungen aufgetreten. Es juckt wie sa... und man möchte nur noch kratzen. In der Apotheke wurden dann Pillen und Salbe verabreicht. Wenn es nicht besser wird,  geht es dann doch noch zum Arzt (zum Glück gleich nebenan). Echt ärgerlich, weil jeder Tag Ausfall heißt eben auch kein Geld verdienen...

 


10.12.2015 | Der Alltag auf der Farm

Nachdem der Ausschlag ein Arbeiten direkt bei der Mango-Ernte unmöglich gemacht hatte, musste ein neuer Job her. Und so ging es mal wieder ans Kisten bauen für den Mangotransport- wenigstens im Schatten. Aber auch mal Jobs zwischendurch wie Melonenernte und Unkraut beseitigen auf einem Sportplatz brachten Geld in die Urlaubskasse.

Der Geburtstag wurde im Kreise der immer mehr werdenden Freunde gefeiert. Ein Gruß aus Deutschland als Päckchen brachte eine besondere Überraschung und Freude. Nun hat es Scott leider auch erwischt und er muss wegen Mango-Rush die Arbeit bei der Ernte einstellen. Einzig Erik hält durch...

 


18.12.2015 | unterwegs...

Zwischendurch bleibt immer mal Zeit für einen kleinen Ausflug. Und so ging es in die nächstgelegene Stadt, nach Townsville. Unterwegs am Fluss entlang. Eine verlorene Wette hatte eine neue Haarpracht zur Folge. Leider hat Ronny das Bild nicht freigegeben, Schade! ;-)) 

 

 

Der weitere Plan ist nun, Weihnachten im Kreis der Freunde und der Herbergseltern zu feiern und gleich im Anschluss mit dem Auto nach Sydney zu fahren...

 


26.12.2015 | Auf nach Sydney

 

Gestern wurde Weihnachten gefeiert. Es war schon seltsam, bei 30 °C und in Badeschlappen. Doch die ganze Gruppe war im Hostel zusammen. Wer zusammen arbeitet, soll auch zusammen feiern. Die Hostelleiterin hat sich sehr bemüht und für alle gebacken und gekocht. So konnte doch ein wenig Gemütlichkeit aufkommen, fernab der Heimat. 

 

Dann hieß es nach 2 Monaten Abschied nehmen. Denn nun geht es endlich nach Sydney. Es sind rund 2.200 km mit dem Auto. Aber es soll langsam angegangen werden, nur kein Stress! Die erste Nacht in Nähe von Mackay wird im Auto am Strand übernachtet. 

 


30.12.2015 | Endlich angekommen...

Nach vier Tagen Fahrt mit dem Auto von Ayr im Norden wurde in der Nähe von Newcastle (ca. eine Stunde von Sydney entfernt) wieder am Strand die letzte Nacht verbracht. Und endlich konnte hier auch mal gebadet werden. Und nach den Nächten im Auto geht es nun in ein Ferienhaus am Rande von Sydney. Dort treffen sie sich mit Freunden, die schon voraus geflogen waren und werden dann mit ca. Freunden zusammen Silvester feiern.


31.12.2015 | Der Countdown läuft

Das Ferienhaus ist bezogen und alles passt. Es gab im Vorfeld echte Schwierigkeiten, da sie auf einen Hacker reingefallen sind. Zum Glück hatte die Bank über die Feiertage das Geld noch nicht überwiesen, sodass der Überweisungsauftrag noch gestoppt werden konnte. Sonst wäre das Geld auf nimmer Wiedersehen weg gewesen. Trotz des Ärgers doch noch Glück gehabt. 

Aber nun ist Feiern angesagt! Die Plätze zum Feiern sind schon vor 8 Stunden bezogen worden. Direkt an der Habour-Bridge mit einem fantastischen Blick auf die Oper. Viel los hier - ist eben Silvester in Sydney, da wird gefeiert...

 

Habour Bridge Sydney
oper in Sydney

01.01.2016 | Happy new year

Die acht Stunden Wartezeit hat sich echt gelohnt. Bereits um 21 Uhr wurde ein kleineres Feuerwerk gezündet, damit die Kinder, die dann nach Hause gegangen sind, und deren Eltern auch etwas vom Fest haben können. In ganz Australien gibt es keine privaten Feuerwerkskörper zu kaufen! Die Hauptattraktion ist dann das große Feuerwerk an der Habour Bridge. Dazu werden ca. 1,5 Millionen Zuschauer erwartet. Dieses dauert genau 12 Minuten, für jeden Monat eine Minute. Wer sich das Spektakel in voller Länge ansehen möchte, hier der Link zur Full Version:

 

 

Danach sollte es noch zum Feiern in einen Club gehen. Eine angesagte Adresse war schnell im Internet gefunden. Das tolle in Sydney war übrigens, dass die öffentlichen Bahnen und Busse kostenfrei benutzt werden konnten. Vor dem Club brauchte nur kurz angestanden werden. Der Eintritt von 35 $ wurde bezahlt und dann ging es rein. Beim Reingehen kam es ihnen schon irgendwie merkwürdig vor. An der Garderobe wurden sie dann auch gefragt, ob sie denn wüssten, wo sie denn hier sind. Nee...? In dem Moment wurde ihnen klar, sie sind in einem der angesagtesten Schwulenclubs gelandet ;-) OK, dass war es dann mit Feiern. Der Eintritt war verloren und die Lust vergangen... 


09.01.2016 | Sydney gefällt...

... und lädt zum Dableiben ein. Spontan wurde der Aufenthalt im Ferienhaus um eine Woche verlängert und so konnte die Stadt und auch ihr Nachtleben weiter erkundet und genossen werden.

 

Sydney Blumenhaus

12.01.2016 | Er ist wieder da!!!

 

Vor ein paar Minuten hatte ich den letzten Eintrag von Sydney geschrieben, da klingelt es an der Haustüre und Ronny stand plötzlich vor uns. Er wollte uns überraschen und hatte deshalb nichts von seiner Heimkehr gesagt. Na, die Überraschung ist ihm wahrlich gelungen. Es hat einen Moment gebraucht, bis wir uns wieder gefangen hatten und die Freude über das Wiedersehen war unendlich groß. Unser Junge war gesund und wohlbehalten wieder zu Hause angekommen.

 

Was war geschehen, denn die eigentliche Rückreise sollte erst im Mai sein? Nun, die zurückliegenden 4 Monate war sehr erlebnisreich und die Jungs haben viel von der Ostküste Australiens gesehen. Immerhin sind sie mit dem Auto gut 10.000 km an der Küste entlang gefahren und haben viele Eindrücke gesammelt. Nun ist das Leben in Australia nicht ganz billig und mit den Jobs auf der Farm hat es auch nicht so richtig geklappt. Es kamen mehrere Gründe zusammen und es war wohl an der Zeit, wieder nach Hause zu kommen. Der Rückflug mit einer A380 ging dann direkt von Sydney aus mit zwei Zwischenlandungen in China nach Frankfurt am Main. Von dort dann mit dem Zug nach Berlin. Und nun ist er wieder da...

 




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Kommentare: 2
  • #1

    Janine (Mittwoch, 30 Dezember 2015 00:16)

    Ronny..wenn du hier mal liest: Ich wünsche dir noch eine mega tolle Zeit in Australien!!!!!!

  • #2

    Ronny (Montag, 04 Januar 2016 08:34)

    Jaa klar lese ich das :D
    Dankeschön...haben echt schon viel erlebt...das kann ruhig so weitergehen!