Neue Spreebruecke | März 2016

Tempo, Tempo, Tempo...

Nun geht es aber richtig vorwärts, auf allen Seiten der Baustelle der neuen Spreebrücke. Egal wo man hinschaut, überall sind weitere Veränderungen zu entdecken. 

 

Übrigens:

Einer kleinen Pressemeldung zufolge, soll die neue Spreebrücke eines Tages nach Mathilde Rathenau benannt werden. Das schlägt die Bezirksverordnetenversammlung vor. Mathilde Rathenau war die Mutter des deutschen Außenministers Walther Rathenau und die Ehefrau des AEG-Gründers Emil Rathenau. 

 

Aber nun zu den Fotos:

 

Nur zur Erinnerung, am 5. Februar 2016 sah es noch so aus!

Neue Spreebrücke Schöneweide

 

Bereits am 11. Februar 2016 wurden die nächsten Bauteile geliefert und aufgerichtet. Somit wurde der Scheitel des großen Bogens schon überschritten.

Neue Spreebrücke Schöneweide
Neue Spreebrücke Schöneweide

 

Und gleich am 28. Februar 2016 ging es weiter. Die unteren Stahlteile und Verstrebungen des großen Bogens wurden montiert.

Neue Spreebrücke Schöneweide
Neue Spreebrücke Schöneweide

 

Ich sag´s ja, ich komme kaum hinterher, die einzelnen Bauschritte mit dem Fotoapparat festzuhalten. Heute am 5. März 2016 war ich wieder unterwegs und diesmal habe ich mal wieder eine große Runde gedreht. Los geht es auf der südlichen, also der Baumschulweger Seite. Hier wurden die nächsten Verstrebungen montiert. Es darf vermutet werden, da schon die nächsten Hilfstützen bereit stehen, dass in Kürze wohl schon die nächsten Stahlteile angeliefert werden.

Neue Spreebrücke Schöneweide
Neue Spreebrücke Schöneweide
Neue Spreebrücke Schöneweide

 

Auf dem südlichen Rampenbauwerk tut sich noch nichts weiter, aber der erste Brückenschlag ist auf dieser Seite an den Anschlussstellen eingerüstet und wird wohl unter diesem Wetterschutz fertig verschweißt. Bald sollen ja die Bauarbeiten am Betonunterbau für die Aufnahme der Fahrbahnen begonnen werden.

Neue Spreebrücke Schöneweide
Neue Spreebrücke Schöneweide

 

Kurz mal wieder den Blick zur Seite, auf die Köpenicker Landstraße in südlicher Richtung geschwenkt. Hier scheint es allerdings nicht so richtig vorwärts zu gehen. Die Baugrube ist wieder verfüllt, die Kanalisation verlegt und die neuen Fahrbahnkanten sind schon gesetzt. Fehlt nur noch der abschließende Fahrbahn- und Gehwegaufbau. Links, hinter dem gelben Pfosten sieht man eine Holzverschalung. Dort ist noch der andere Teil des Tunnels der ehemaligen Industriebahn verborgen. Dieser Teil auf der stadteinwärts führenden Fahrbahnseite wird auch noch zurückgebaut werden. Diese Baustelle bleibt uns also noch eine ganze Weile erhalten...

Neue Spreebrücke Schöneweide

 

Auf geht´s auf die nördliche Seite. Auch hier wurde ja im Zuge des Neubaus der neuen Spreebrücke eine langfristige Baustelle eröffnet. Denn von der Rummelsburger Straße musste eine neue Zuwegung hin zur neuen Spreebrücke geschaffen werden. Die Kreuzung zur neuen Minna-Todenhagen-Straße ist soweit schon fast fertig. Auch wurden in den letzten Wochen die Asphaltarbeiten auf den Fahrbahnen voran getrieben. Die Schallschutzwände wurden errichtet und die Arbeiten auf der südlichen Fahrbahn Richtung Schöneweide ist fertig gestellt. Nun ist die nördliche Fahrbahn Richtung Innenstadt komplett abgetragen worden und kann neu aufgebaut werden.

 

Hier die neue Kreuzung Rummelsburger Straße / und die neue Minna-Todenhagen-Straße 

Rummelsburger Straße
Neue Spreebrücke Schöneweide

 

Wer war eigentlich Minna Todenhagen? Sie wurde am 14. August 1880 in Greifswald geboren und verstarb am 16. November 1950 in Berlin und war eine deutsche Sozialpolitikerin und Mitbegründerin der Arbeiterwohlfahrt.

Minna-Todenhagen-Straße
Minna-Todenhagen-Straße

 

Rummelsburger Straße Richtung Ostkreuz

Rummelsburger Straße

 

Rummelsburger Straße Richtung Schöneweide

Rummelsburger Straße

 

Hier das südliche Ende der neuen Zufahrtstraße, hin zur neuen Spreebrücke.

Minna-Todenhagen-Straße
Minna-Todenhagen-Straße

 

Nun aber zurück zur neuen Spreebrücke. Auf dem Baugrund des nördlichen Rampenbauwerks liegt jetzt dieser Erdhaufen. Ist es das erste Auffüllen oder nur eine Zwischenablage? Auf der linken Seite sind noch immer keine Arbeiten an der Seitenwand zu sehen.

Neue Spreebrücke Schöneweide
Neue Spreebrücke Schöneweide

 

Auf der Richtung Süden führenden Seite wurden hier die Wände der Fußgängertreppe betoniert. Die Treppe selbst muss noch eingesetzt werden.

Neue Spreebrücke Schöneweide

 

2016 als Baujahr steht schon dran. Wir sind gespannt, ob die neue Spreebrücke dann in 2018 auch tatsächlich fertig gestellt wird. Bei dem derzeitigen Bautempo könnte man meine, es ginge auch früher.

Neue Spreebrücke Schöneweide

 

Im Süden fehlt nur noch die Stütze und ein Stück vom nächsten Bogen, dann ist der zweite Brückenschlag soweit erreichtet und kann fertig verschweißt werden. Der Termin im Mai/Juni für die zweite Verschiebung über die Spree könnte klappen. Wir drücken die Daumen!!!

Neue Spreebrücke Schöneweide

 

 

Was mich immer wieder beeindruckt, ist das unterschiedliche Erscheinungsbild der Brücke. Mal bauchig, geschwungen und dann wieder ganz schmal und elegant. Wenn man die beiden nächsten Bilder sieht, möchte man gar nicht meinen, dass es ein und das selbe Bauwerk ist. 

Neue Spreebrücke Schöneweide

 

Herr Peter Jäntsch hat mir noch diese Bilder übersandt. Ein interessanter Blick auf die neue Spreebrücke. Bald wird das Trapezfundament in "Betrieb" genommen werden...

Foto: Peter Jäntsch - 2016-03-04
Foto: Peter Jäntsch - 2016-03-04
Foto: Peter Jäntsch - 2016-03-04
Foto: Peter Jäntsch - 2016-03-04
Foto: Peter Jäntsch - 2016-03-04
Foto: Peter Jäntsch - 2016-03-04
Foto: Peter Jäntsch - 2016-03-04
Foto: Peter Jäntsch - 2016-03-04





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Kommentare: 4
  • #1

    Zagorni (Sonntag, 06 März 2016 13:31)

    Sehr geehrter Herr Zabel, besten Dank für Ihre ausführlichen Schilderungen des Baufortschrittes und die guten Fotos. Hier zwei Bemerkungen: Was hatte es sich mit dem "Tunnel der Industriebahn" auf sich? Ist mir völlig unbekannt. Bei den Bauarbeiten an der Straße "An der Wuhlheide" ist bei Abbau des Straßenbelages die alte Pflasterung zutage getreten (und entfernt worden). Auf den Bildern sieht man nur noch den "entfernten" Zustand. Wie alt mag diese Chausseepflasterung wohl gewesen sein? Einen schönen Sonntag Ulrich Zagorni

  • #2

    Detlef Zabel (Sonntag, 06 März 2016 21:01)

    Sehr geehrter Herr Zagorni,

    vielen Dank für Ihren Kommentar und Ihre Anmerkungen. Der ehemalige Tunnel unter der Köpenicker Landstraße diente der damaligen Industriebahn, welche vom Industriegelände an der Spree in einem Bogen unter der Straße hinweg parallel an die Gleise der S-Bahn und dann bis zum Bahnhof Schöneweide führten. Teilweise sind die Schwellen heute noch zu sehen und weiter Richtung Schöneweide ist auch auch noch der Gleisverlauf zu sehen. Hier kann man die Schwellen sehen, einfach mal den Weg verfolgen... https://www.google.de/maps/@52.465447,13.495316,135m/data=!3m1!1e3?hl=de
    Auf dem ehemaligen Gelände an der Spree waren in der Vergangenheit verschiedene Industriezweige ansässig. Der große Erdhügel ist das letzte Überbleibsel des letzten Unternehmens und aus Sicht des Umweltschutzes wohl eher problematisch.
    An der Rummelsburger Straße wurde in der Tat der komplette alte Straßenunterbau abgetragen und somit kann ein solider neuer Straßenaufbau erfolgen.

    Viele Grüße, Ihr Detlef Zabel

  • #3

    Sebastian Michalke (Freitag, 15 April 2016 22:01)

    Danke für die neuen Fotos und auch die Erklärung mit dem Tunnel/Schienen. War mir nicht bekannt. Hier kann man über der S-Bahn-Trasse auch noch gut diese erkennen.
    https://www.google.de/maps/@52.459067,13.5042451,122m/data=!3m1!1e3?hl=de

    Schade, dass die Baustelle auf der Fahrbahn auf der Köpenicker Landstraße noch so lange dauert.

  • #4

    Detlef Zabel (Samstag, 16 April 2016 18:24)

    Hallo Herr Michalke,

    Danke für Ihren Beitrag. Morgen werde ich wieder losziehen und ein paar Bilder machen...

    Viele Grüße
    Detlef Zabel