Harz - im Winter 2013

Mandelholz und Hexenzuber

Kurz entschlossen sind wir nach einem Besuch in Erfurt weiter in den Harz gefahren. Hier waren wir schon über zehn Jahre nicht mehr und uns war mal wieder nach Mittelgebirge. Nun hatten wir einen richtigen Schmuddelwintertag dafür erwischt, aber das Wetter kann man sich ja nicht aussuchen. Was macht man am Besten bei solchem Wetter, ab in die Therme und aufwärmen. So sind wir zunächst in die Therme Heißer Brocken in Altenau und haben es uns dort für ein paar Stunden richtig gut gehen lassen. Die Saunen haben wir fast alle durch probiert und ich habe hier das erste Mal einen Aufguss abgebrochen. Und ich bin ein geübter Saunagänger. Aber dieser Aufguss in der Mega-Brockensauna war dann doch zu viel. Hier scheint der Name Programm zu sein. Der Aufguss ging über drei Runden und nach der zweiten Runde bin ich einigen anderen Entmutigten hinterher, nur raus hier! Aber im Hexenzuber war alles wieder gut - eines der Außenbecken hatte 12 %iges Thermalsole-Schwefelwasser. Das tat richtig gut...

 

Übernachtet haben wir dann im kleinen Örtchen Mandelholz zwischen Elend und Elbingerode im Hotel Grüne Tanne. Ein wirklich gemütliches und rustikales Familienhotel. Mandelholz selbst befindet sich im wildromantischen Tal der Kalten Bode, welche im Oberharz am Fuße des Brockens entspringt. Den Brocken in Sichtweite, kann man von hier aus gut zur Besteigung starten. Also hierher werden wir in jedem Fall noch einmal vorbei schauen und dann nicht nur mal schnell auf´n Sprung sein.

 

Am nächsten Tag folgten noch die Rappbodetalsperre, Wernigerode und das Schloss von Wernigerode. Und am gleichen Tag dann fuhren wir auch wieder nach Hause. Eben ein kurzer Abstecher, welcher der Gegend und den Möglichkeiten in keiner Weise gerecht werden kann. Daher: wir kommen wieder! Bald!

Rappbodetalsperre

Die mit bis zu 106 Meter hohe Staumauer ist die höchste in ganz Deutschlands und staut hier die Rappbode und deren Zufluss, die Hassel, zu einem knapp 4 km² großen Stausee. Die Bauarbeiten begannen während des zweiten Weltkrieges, mussten dann aber auch wegen diesem im Jahr 1942 abgebrochen werden. Erst in der DDR-Zeit wurden die Arbeiten wieder aufgenommen und schließlich 1959 beendet und das Stauwerk feierlich eingeweiht. 

Rappbodetalsperre - Staubecken
Rappbodetalsperre - Staubecken
Rappbodetalsperre - Staubecken
Rappbodetalsperre - Staubecken
Rappbodetalsperre - Staumauer
Rappbodetalsperre - Staumauer
Rappbodetalsperre
Rappbodetalsperre
Rappbodetalsperre
Rappbodetalsperre

Wernigerode

Wernigerode - auch "Die bunte Stadt am Harz" genannt, liegt im Nordosten des Harzes. Im Jahr 1121 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt und zwar im Zusammenhang mit dem hier ansässig gewordenen Grafen Adalbert zu Haimer, der sich fortan nur noch Graf von Wernigerode nannte. Bereits im April 1229 wurde dem Ort das Stadtrecht nach dem Vorbild von Gosslar verliehen. Im April 1945 weigerte sich der Stadtkommandant, Oberst Gustav Petri, die Stadt gegen die anrückende US-Armee zu verteidigen. Diese Befehlsverweigerung brachte ihn selbst vor das Standgericht. Doch dieser mutige Oberst bewahrte die Stadt vor der Zerstörung und so ist auch heute noch die wunderbare Altstadt zu sehen.

Schloss Wernigerode
Schloss Wernigerode

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Wenigerode - Altstadt
Wenigerode - Altstadt
Wenigeroder Rathaus
Wenigeroder Rathaus

Fotos: Detlef Zabel


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