Hiddensee

Hiddensee - ein Tag auf der Insel

Dort drüben sieht man sie schon, die Insel Hiddensee. Sie liegt westlich von Rügen und ist von mehreren Häfen aus per Fähre erreichbar. Am schnellsten geht es von Schaprode. Es war schon einige Zeit her, dass wir diese beliebte - in früheren Zeiten auch gern von Dichtern und anderen Künstlern bewohnte - Insel besucht haben. 

Nun war es endlich mal wieder soweit und es ging von Schaprode mit der Fähre nach Neuendorf. Die Überfahrt war angenehm und wir haben sogar teilweise draußen sitzen können. 

Neuendorf - "Die Süder"

Der südlichste Ort der Insel ist Neuendorf und die Einwohner werden von den anderen Insulanern als "Die Süder" bezeichnet.  In Neuendorf angekommen, gingen wir gleich los Richtung Norden.

Ohne Auto - geht das?

Hiddensee ist eine fast autofreie Insel. Es gibt nur ganz wenige Fahrzeuge wie Postauto, Krankenwagen und die von ein paar Handwerkern. Wer schlecht zu Fuß ist, kann sich von den zahlreichen Kutschen fahren lassen.

Aber wir wollten ja laufen und sind so querfeldein durch die schöne Heidelandschaft gelaufen.

Ein ganzes Stück gingen wir am Strand lang und wurden an ein Kinderlied erinnert...

Vitte und Kloster

Vitte (sprich: Fitte) ist der zentrale und auch größte Ort auf Hiddensee. Er wurde Anfang des 16. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Hier steht auch das älteste noch erhaltene Haus der Insel. Durch Vitte durch ging es auf den Ort Kloster zu. Der Name des Ortes rührt vom ehemaligen Zisterzienser Kloster her. Heute gilt der Ort Kloster als kulturelles Zentrum von Hiddensee. Für Kultur hatten wir weder Muße noch Zeit. Wir haben uns einen heißen Sanddornsaft gegönnt und richtig schön rustikal gegessen. Das Gerhard-Hauptmann-Haus haben wir auch ausgelassen, da wir noch weiter bis zum Leuchtturm im Dornbusch wollten.

Dornbusch - Bakenberg und Leuchtturm

Als Dornbusch wird der hügelige Nordteil der Insel bezeichnet. Die höchste Erhebung bildet der Bakenberg. Dort steht das Wahrzeichen - der Hiddenseer Leuchtturm. Er ist seit 1994 für Besucher geöffnet und nach 102 Stufen kann man den tollen Weitblick genießen. Allerdings bleibt der Leuchtturm aus Sicherheitsgründen ab Windstärke 6 geschlossen.

Dieser Leuchtturm ist bekannt, da er oft im Fernsehen gezeigt wird. Denn, wenn es mal wieder richtig stürmisch wird, stellt man den armen Wetterfrosch im Friesennerz und mit Puschelmikrofon genau am Bakenberg vor den Leuchtturm. Bei uns war das Wetter bis zum Mittag zwar etwas regnerisch, aber zum Nachmittag kam dann der besagte starke Wind auf. Am Leuchtturm angekommen machten wir dann nur noch eine kleine Runde, da es dann immer ungemütlicher wurde. Zurück in Kloster sind wir nur noch schnell in die Hafenklause und haben uns aufgewärmt. Die Rückfahrt war durch den Wind etwas unruhig...

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...doch auf dem Festland in unserem Hotel angekommen belohnte uns die Sonne mit einem tollen Sonnenuntergang.

Alles in allem ein toller Tag auf Hiddensee. Wir kommen wieder ;-)

Fotos: Detlef Zabel


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Kommentare: 1
  • #1

    findinghummingbirds.de (Samstag, 14 Februar 2015 13:02)

    Sieht echt schön dort aus. Solche Spaziergänge durch Heide und am Meer lieben wir auch. :)
    Und das dort keine Autos fahren ist umso besser. Wie auf den Schäreninseln in Göteborg. :)

    LG Janine